Artikel des Presse- und
Informationsamt der Bundesregierung am 02.02.2001:
Bundeskanzler Gerhard Schröder
hat sich für eine Erweiterung der sogenannten "Green
Card" - Regelung ausgesprochen. Die "Green
Card" sollte auf weitere Wirtschaftszweige ausgedehnt
werden, in denen qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland
benötigt würden. Dies gelte insbesondere für Branchen, in
denen Deutschland im harten Wettbewerb mit Großbritannien,
USA oder anderen Nationen stehe, sagte Schröder am 1. Februar
auf dem Jahresempfang der rheinhessischen Wirtschaft in
Mainz.
Die vom Bundeskanzler
initiierte Green Card - Regelung gilt seit 1. August
2000 im Bereich der Computer- und Softwareindustrie.
<Archiv 2000: IT-AV und
IT-ArbV>
Ca.
5.000 IT-Experten haben bislang über diese Regelung die
Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis hier in Deutschland
erhalten. <Green-Card-Studie>
Die Bundesregierung hat jedoch stets deutlich
gemacht, dass es bei der "Green Card" - Regelung
nicht sein Bewenden haben wird. Bundeskanzler Schröder hatte
bereits früher im Zusammenhang mit der Aufenthaltserlaubnis
für in Deutschland Studierende nach Abschluss ihrer
Ausbildung angeregt, die "Green Card" auf
andere Tätigkeitsbereiche zu erweitern. Dies sei die
"logische Fortsetzung dessen, was wir mit der "Green
Card" begonnen haben", sagte er am 16. November 2000 auf
der Jahresversammlung des Verbandes der Deutschen
Zeitungsverleger in Berlin.
Die
Bundesregierung hatte deshalb die Zuwanderungskommission unter
Leitung von Frau Rita Süßmuth eingesetzt, um ein
Gesamtkonzept zur Zuwanderung zu entwerfen. Die Kommission
wird noch vor der Sommerpause des Bundestages ihre
Empfehlungen vorlegen. Auf dieser Grundlage wird die
Bundesregierung dann über weitere Schritte entscheiden. Dabei
wird selbstverständlich auch die Frage des
Arbeitskräftebedarfs der Wirtschaft eine wichtige Rolle
spielen. Zugleich wird die Bundesregierung u.a. im Rahmen
des "Bündnisses für Arbeit <http://www.buendnis.de/>
" ihre Anstrengungen verstärken, die Qualifikation
inländischer Arbeitnehmer zu verbessern.